Das sehr weit verbreitete Varizen oder Krampfaderleiden betrifft einen großen Teil der Bevölkerung. Grund dafür ist eine Veränderung beziehungsweise Schwäche der jeweiligen oberflächlichen Beinvene. Dabei ist die Venenwand und/oder Venenklappe nicht mehr ausreichend suffizient um den Blutrückstrom zu gewährleisten. In Folge kommt es zu einem vermehrten Blutstau im Bein, welcher sodann Beschwerden in Form von einer Beinschwellung bzw. Schmerzen, Jucken, Brennen aber auch äußerlich störende Veränderungen verursachen kann.

In einer gezielten Untersuchung kann eine solche Veneninsuffizienz festgestellt und eine dementsprechende individuelle Therapie besprochen werden.

Ob eine konservative Therapie, eine Unterspritzung oder ein operativer Eingriff notwendig ist, erkläre ich Ihnen gerne in einem Erstgespräch.

Eine lokale Unterspritzung mit kleinsten Nadeln kann problemlos vor Ort in der Ordination durchgeführt werden.

Im Falle einer Operation kann ein Termin nach Diagnosestellung vereinbart werden und erfolgt in aller Regel tagesklinisch im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg.

FAQs

Wie entscheidet man ob eine Venenoperation oder eine Unterspritzung durchgeführt wird?

Das hängt von dem jeweiligen Grundleiden ab. Bei einer Insuffizienz der oberflächlichen Stammvene ist je nach Ausprägung eine Operation zu empfehlen.

Bei einer oberflächlichen Varikose, somit eine nur oberflächliche Erweiterung von Venen bei intakter Stammvene, kann eine Unterspritzung mit einem venentoxischen Medikament erfolgen.

Um das zu entscheiden wird ein kurzer, schmerzfreier Venenultraschall in der Ordination durchgeführt.

Wie wird eine Venenoperation (Strippingoperation) durchgeführt?

Bei dieser Technik wird die insuffiziente, also nicht mehr funktionsfähige oberflächliche Stammvene über kleine Schnitte entfernt.

Als Alternative:
Auf Basis einer Radiofrequenzablation wird über einen kleinen Schnitt die oberflächliche insuffiziente Vene aufgesucht und über diese, eine Sonde eingeführt, welche die Vene anschließend verödet.

Ist nach einer Operation mit Narben zu rechnen?

Es gibt verschiedene operative Methoden um ein Venenleiden zu beheben. Neben der klassischen Venenoperation (Strippingoperation) mit kleinen Schnitten, können Radiofrequenzablationsverfahren zum Einsatz kommen welche sehr schonende und kosmetisch ansprechende Ergebnisse bieten.

Habe ich nach einer Operation Schmerzen?

Grundsätzlich ist nicht mit einem vermehrten Ausmass an Schmerzen zu rechnen. Nach einer Operation kann es für gewöhnlich zu Hämatomen (Blutergüssen) kommen, welche in diesem Bereich leichte Schmerzen verursachen. Solche Hämatome lösen sich jedoch nach 2-3 Wochen wieder von selbst auf.

Wie sinnvoll ist eine Operation?

Das hängt von der Ausprägung der Venen und der jeweiligen Beschwerden ab. In einem ausführlichen Gespräch und Untersuchung berate ich Sie gerne über die therapeutischen Möglichkeiten.

Kann man Venen auch nur „Unterspritzen“?

Bei oberflächlichen störenden Varizen („Besenreiser“) kann eine lokale Infiltration, also Sklerosierung erfolgen. Dies ist meistens ein kosmetisches Anliegen und kann problemlos vor Ort durchgeführt werden.

Was bedeutet eine lokale Veneninfiltration also Unterspritzung?

Eine venentoxische Substanz wird über sehr kleine Nadeln in die kosmetisch störenden Venen eingespritzt. Anschließend wird ein Kompressionsverband angelegt.

In der Regel dauert eine solche Sitzung, je nach Ausprägung, 30-60 Minuten.